Digitales Lernhaus „Jüdisches Leben“
Digitales Lernhaus „Jüdisches Leben“ – Konzeption
(English version can be found below)
1. Kurzbeschreibung
Mit dem Digitalen Lernhaus „Jüdisches Leben“ entsteht zusammen mit Studierenden und in interdisziplinärer Kooperation (Fachdidaktik Evangelische Religion, Evangelische Theologie, Fachdidaktik Geschichte, Schulpädagogik) ein nachhaltiges Lernangebot, das – ergänzend zu sonst üblichen Akzentuierungen auf die Leidensgeschichte von Juden und Jüdinnen – den Schwerpunkt auf die Erschließung von jüdischem Leben in seinem kulturellen Wert und seiner vielfältigen Lebendigkeit in Deutschland in Geschichte und Gegenwart legt. Hierdurch soll auch ein wichtiger Beitrag zur Antisemitismus-Prävention geleistet werden.
Unter dem Dach eines „Hauses“ (einer Art Begegnungszentrum) entstehen begehbare virtuelle Lernräume, die neue Formen forschenden Lernens für Schülerinnen und Schüler, Studierende oder interessierte Einzelpersonen ermöglichen. Hierbei werden Gelegenheiten zur aktiven Auseinandersetzung und Interaktion mit dem Präsentierten angeboten. Dabei kann es auch digitale Formen des Unterrichtens (asynchron und synchron) unterstützen.
Die Nutzer können sich in den diversen Räumen (z. B. Gedankengang, Artefakte-Aktiv-Raum, Biografien-Archiv, Antisemitismus-Lernumgebung, Raum der Erinnerungen, Synagogenlernbereich) als Teil des jeweiligen Lernsettings erleben.
Über ein „Ticket“, welches im Eingangsbereich gelöst wird, kann gesteuert werden, welche Inhalte und Aufgaben den Besuchern angeboten werden (→ verschiedene Niveaus: Primarstufe, Sekundarstufe, Studierende/Erwachsene). Nach einer Begrüßung durch die Guides erhält man hier auch Informationen, Impulse und Arbeitsmaterialien für die Erkundung, die sich auch in sog. „Gedanken-Gängen“ finden.

Die Steuerung und Fortbewegung im virtuellen Raum finden mittels der Maus (bzw. mit dem Finger auf dem Tablet) statt. Richtungswechsel und Ein- bzw. Auszoomen sind jederzeit möglich. Ebenso können Objekte durch Mausklick Mausklick aktiviert werden: So erscheinen in Screens z. B. Bilder, Filme, Texte oder Websites, die in einer Datenbank hinterlegt sind. Je nach Zielgruppe (→ Niveau) finden sich andere Objekte und Aufgaben.
Ausgangsprobleme liegen sowohl im Inhaltlichen wie auch im Methodischen: Jüdisches Leben oder Antisemitismus sind in der schulischen und universitären Lehre dauerhaft unterrepräsentiert.
Unter Lehrkräften und Schüler:innen gibt es nur geringe Kenntnisse zur jüdischen Geschichte und Kultur sowie zum gegenwärtigen jüdischen Leben in Deutschland (Salzborn & Kurth, Antisemitismus in der Schule, 2019). Zudem sind gerade Schulen ein Brennpunkt antisemitischer Äußerungen (Bernstein, Antisemitismus an Schulen in Deutschland, 2020, Unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus, 2017). Generell befindet sich der Antisemitismus in Deutschland wieder im Aufwind. Antisemitische Gewalttaten nehmen zu (FES, Verlorene Mitte, 2020). Die Echokammern des Netzes und öffentliche Äußerungen von rechtsgerichteten Parteien dienen als ideologische Verstärker. Die Ursachen sind vielfältig. Eine davon dürfte aber darin liegen, dass sich für viele Menschen ihr „Wissen“ über das Judentum aus den Medien und online wie offline kursierenden tiefsitzenden Vorurteilen und Ressentiments speist, während nur wenige Menschen persönliche Begegnungen mit Jüdinnen und Juden haben. Dies liegt auch daran, dass es nur eine relativ kleine jüdische Bevölkerungsminderheit in Deutschland gibt (die Schätzungen reichen von 150.000–250.000 Personen). Hinzu kommen stereotype, teilweise von jahrhundertealten antijüdischen Bildern geprägte Einstellungen.
Die mediale Präsenz des Judentums in Deutschland ist zudem weithin von der – wichtigen und auch weiterhin notwendigen – Auseinandersetzung mit der Shoah und der antijüdisch geprägten europäischen Geschichte dominiert. Demgegenüber kommt die Wahrnehmung der wertvollen kulturellen Beiträge des Judentums in Geschichte und Gegenwart sowie der vielgestaltigen Lebendigkeit des aktuell in Deutschland gelebten Judentums viel zu kurz (www.kmk-zentralratderjuden.de/gemeinsame-erklaerung).
Das „Digitale Lernhaus ‚Jüdisches Leben‘“ will vielfältige digitale Möglichkeiten dazu nutzen, um
a) die genannten kulturellen Beiträge und Grundinformationen zum religiösen Judentum zu präsentieren
b) aktuelles jüdisches Leben in Deutschland erfahrungsbezogen zu erschließen, und
c) Antisemitismus in seinen verschiedenen Formen zu identifizieren und zu bekämpfen.
Ein Kerngedanke des Projekts im universitären Bereich ist die digitale Unterstützung vorhandener Lehrangebote aus verschiedenen Studienbereichen in säulenübergreifender Kooperation (Fachdidaktiken, Fachwissenschaften, Pädagogik, Schulpädagogik) und Ergänzung. Die Kooperation mit außeruniversitären und vor allem auch jüdischen Partner:innen unter Einbezug eines wachsenden digitalen Materials über jüdisches Leben soll zudem die Vielfalt jüdischer Selbstverständnisse zur Sprache bringen. Eine Stärkung der Forschungsorientierung der Lehre wird durch forschendes Lernen (Basten/Mertens/Schöning/Wolf, Forschendes Lernen in der Lehrer/innenbildung, 2020; Pirner/Rothgangel, Empirisch forschen in der Religionspädagogik. Ein Studienbuch für Studierende und Lehrkräfte, 2018; Bolland, Forschendes und biographisches Lernen in der Lehrerausbildung, 2011) mithilfe digitaler Formate (Kergel/Heidkamp, Forschendes Lernen mit digitalen Medien, 2015) erreicht.
Beispielhaft wäre hier die Einrichtung eines digitalen Archivs zu nennen, in dem Studierende Biografien von Jüdinnen und Juden mittels historischer Quellen rekonstruieren oder auch bisher unerfasste landjüdische Archivbestände zur Medina Oschfah (ehemaliges Rabbinat Schnaittach) aufbereiten (Verzeichnung, Transkription, Katalogisierung, Erschließung, unterrichtliche Anwendung); gleichzeitig können die Materialien als Fundus für weitere historische und/oder schulische Arbeit dienen (Switalski, Schalom Melanchton, 2016).
Im Bereich der Religionsdidaktik soll eine Präsentation religiöser jüdischer Artefakte (Haußmann, Lernen mit religiösen Artefakten, 2008) vielfältige Möglichkeiten interreligiösen Lernens eröffnen (ethnographische Erforschung der religiösen Hintergründe und Verwendungszusammenhänge). Gleichzeitig können mithilfe digitaler Formate Interaktionsmöglichkeiten eröffnet werden, welche die vorhandenen „Gegenstände“ zum Ausgangspunkt für interreligiöse Dialoge zwischen unterschiedlichen Zielgruppen nehmen.
Verschiedene Erscheinungsweisen von Antisemitismus werden in einer Rotunde durch Bilder repräsentiert, die durch Impulse erschlossen werden. Durch die Eingangsbilder hindurch „betritt“ man den jeweiligen Raum, um den Themenkomplex dieser einen Erscheinungsform von Antisemitismus weiter zu durchdringen und nach einem bestimmten Muster zu erschließen (Erscheinungsformen erkunden – Überblick gewinnen – Genauer hinschauen – Besser verstehen – Auswege finden.
Zudem wird ein Synagogenlernbereich entwickelt und ebenso ein „Raum der Erinnerungen„.
Neben dem Bereich der universitären Lehre (aber auch der Erwachsenenbildung) ist auch der Bereich Schule (Primarstufe und Sekundarstufe) im Blickfeld, so dass das Digitale Lernhaus „Jüdisches Leben“ sozusagen auf drei Ebenen angelegt ist: Kinder – Jugendliche – Erwachsene.
Schüler:innen können sich frei in den virtuellen Räumen (gezeichnet von Britta Wagner im Grafic-Novel-Stil) bewegen und dabei selbständig mit den angebotenen Materialien (Innenperspekive – Außenperspektive) agieren.
Für jedes Artefakt z.B. Bar/Bat-Mitzwa-Album, Channukia, Hawdala-Set, Menora, Purim-Masken, Seder-Teller, Tallit, Tefillin) gibt es einen eigenen Aktivraum, der eine separate Lernumgebung darstellt.
Der Aktivitätenbereich hält diverse Aufgaben (je nach Niveau) bereit, die mit den bereitgestellten Materialien bearbeitet werden können.
Vor der speziellen Beschäftigung mit jüdischen Artefakten werden die Besucher in die Welt der Artefakte mittels eines Spiels eingeführt, um zu zeigen, dass das Judentum nicht irgendwie„sonderbar“ ist.
Im digitalen Archiv können Biografien jüdischer Menschen mittels verschiedener historischer Quellen rekonstruiert werden; der Einstieg erfolgt stets über eine besondere Begebenheit.
Studierende erhalten die Möglichkeit, den Umgang mit historischen Quellen zu lernen: Aufbereitung von Archivbeständen, Verzeichnung der Akten, Transkription, Katalogisierung, Erschließung, Präsentation, …
Schließlich findet sich hier auch eine umfangreiche Bibliothek und Mediathek.
Verschiedene Erscheinungsweisen von Antisemitismus werden in einer Rotunde durch Bilder repräsentiert, die (durch Impulse) nach einem bestimmten Muster erschlossen werden sollen. Durch die Eingangsbilder hindurch „betritt“ man den jeweiligen Raum, um den Themenkomplex dieser einen Erscheinungsform von Antisemitismus weiter zu durchdringen.
Neu entwickelte Module ermöglichen eine eigenständige Auseinandersetzung.
Die einzelnen Themenräume sind:
– Christlicher Antijudaismus
– Rassistischer Antisemitismus (NS)
– Post-Shoah-Antisemitismus
– Israelbezogener Antisemitismus
– Politischer Antisemitismus und Verschwörungsmythen
– Antisemitisches Othering
Ziel ist, sich selbst zu positionieren und Strategien gegen Antisemitismus zu entwickeln.
„In der Synagoge schlägt das Herz des Judentums“. Von daher lässt sich sagen, dass Synagogen eine besonders wichtige Rolle im religiösen, sozialen und kulturellen Leben der jüdischen Gemeinschaft spielen. Sie sind nicht nur ein Ort des Gebets und des Gottesdienstes, sondern auch der Bildung, Versammlung und des Lernens.
Im Lernbereich „Synagoge“ können wesentliche Aspekte jüdischer Identität (z.B. Gottesdienst, Tora, Ewiges Licht, Bar/Bat Mizwa, Gemeinschaft und Gemeindeleben) räumlich und erfahrungsbezogen besonders gut vor Augen geführt werden.
Erste Überlegungen gehen deswegen dahin, dass die (virtuelle) Realität dadurch „gebrochen“ wird, indem man auf einer imaginären Agora durch freistehende Synagogentüren in virtuelle 3D-Synagogen eintreten und diese (geführt) erkunden kann. Hierbei steht der Gedanke Pate, dass nicht eine Synagoge, quasi „pars pro toto“ stehen kann, sondern auch in diesem Bereich deutlich wird, dass Vielfalt jüdisches Leben durchzieht. Zudem eröffnet eine im Grafic Novel-Stil des Lernhauses gezeichnete Türe den Zugang zu einer ebenfalls in diesem Format typisierten Synagoge, in der die Besucher:innen dann auch Interaktionsmöglichkeiten haben – wie aus den anderen Bereichen des Lernhauses vertraut.
Um interreligiöse Perspektiven zu eröffnen, werden nach dem Besuch der „Lernhaus-Synagoge“ durch interaktive Flächen (im Bild als Säulen dargestellt) Beziehungen zu Moschee und Kirche hergestellt.
„Erinnerung ist die geheime Quelle der Größe und Weisheit.“ (Rabbiner Abraham Joshua Heschel).
Nicht nur das religiöse Judentum pflegt permanent die Erinnerung an seinen Bund mit Gott und vergegenwärtigt dies in vielfältiger Weise, sondern auch das Christentum lebt von der Überlieferung. Hinsichtlich des Judentums vermischt sich dies jedoch auch mit profangeschichtlichen Elementen und dem einschneidenden Unheil der Shoah.
In einem Lernhaus zu jüdischem Leben darf ein Ort für „dunkle“ Erinnerungen (Shoah, Verfolgungen …) nicht fehlen. Es würde aber theologisch und didaktisch zu kurz greifen – wie sonst oftmals üblich – sich auf die Leidensgeschichte von Jüdinnen und Juden zu beschränken. In diesem Raum sollen auch „helle“ Erinnerungen (z.B. Lebensbilder, gelingendes Zusammenleben, (Dialog)Initiativen, Versöhnungsprojekte etc.) einen gebührenden Platz finden.
Geplant ist ein atmosphärisch dichter, kreisrunder Raum, in dem helle und dunkle Punkte Erinnerungen repräsentieren, in die man impulsgeleitet „eintauchen“ kann, einem schieren Schwarz-Weiß-Denken soll jedoch entgegengewirkt werden. Die Shoah wird grafisch in besonderer Weise hervorgehoben.
Poster Digitales-Lernhaus-Jüdisches Leben
Flyer Digitales-Lernhaus-Jüdisches Leben
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Das Projekt „Digitales Lernhaus ‚Jüdisches Leben'“ entsteht in Kooperation mit dem BCJ.Bayern e.V. und dem Gesellschaftswissenschaftlichen Institut für Zukunftsfragen München (GIM). Es wird maßgeblich gefördert von der Evangelischen Kirche in Bayern und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ebenso von dem Universitätsbund der FAU, dem Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) und RUPRE, sowie der Manfred Roth Stiftung, der Dr. German Schweiger Stiftung und von WirWunder der Stadtsparkasse Nürnberg.
Brief description
With the digital learning centre „Jewish Life“, a sustainable learning offer is being created together with students and in interdisciplinary cooperation (didactics of Protestant religion, Protestant theology, didactics of history, school pedagogy), which – in addition to the usual emphasis on the history of suffering of Jews – focuses on the development of Jewish life in its cultural value and its diverse liveliness in Germany in the past and present. This is also intended to make an important contribution to the prevention of anti-Semitism.
Description of the initial situation
The initial problems lie both in terms of content and methodology: Jewish life and anti-Semitism are consistently underrepresented in school and university teaching.
Teachers and pupils have little knowledge of Jewish history and culture or of contemporary Jewish life in Germany (Salzborn & Kurth, Antisemitismus in der Schule, 2019). Furthermore, schools in particular are a focal point for anti-Semitic statements (Bernstein, Antisemitismus an Schulen in Deutschland, 2020, Unabhängiger Expertenkreis Anti-Semitism, 2017). In general, anti-Semitism is on the rise again in Germany. Antisemitic acts of violence are on the rise (FES, Verlorene Mitte, 2020). The echo chambers of the internet and public statements by right-wing parties serve as ideological amplifiers. The causes are manifold. However, one of them is likely to be that for many people, their „knowledge“ about Judaism is fuelled by the media and deep-seated prejudices and resentments circulating online and offline, while only a few people have personal encounters with Jews. This is also due to the fact that there is only a relatively small Jewish minority in Germany (estimates range from 150,000 to 250,000 people). Added to this are stereotypical attitudes, some of which are characterised by centuries-old anti-Jewish images.
The media presence of Judaism in Germany is also largely dominated by the – important and still necessary – discussion of the Shoah and anti-Jewish European history. In contrast, the perception of the valuable cultural contributions of Judaism in the past and present as well as the diverse vitality of Judaism currently lived in Germany is given far too little attention (www.kmk-zentralratderjuden.de/gemeinsame-erklaerung).
The „Digital Learning Centre ‚Jewish Life'“ aims to use a variety of digital possibilities to
a) present the aforementioned cultural contributions and basic information on religious Judaism
b) to explore current Jewish life in Germany from an experiential perspective, and
c) to identify and combat anti-Semitism in its various forms.
Description of the project idea
A core idea of the project in the university sector is the digital support of existing courses from various fields of study in cross-pillar cooperation (specialised didactics, subject sciences, pedagogy, school pedagogy) and supplementation. The cooperation with non-university and, above all, Jewish partners, including a growing amount of digital material on Jewish life, is also intended to highlight the diversity of Jewish self-understandings. The research orientation of teaching will be strengthened through research-based learning (Basten/Mertens/Schöning/Wolf, Forschendes Lernen in der Lehrer/innenbildung, 2020; Pirner/Rothgangel, Empirisch forschen in der Religionspädagogik. Ein Studienbuch für Studierende und Lehrkräfte, 2018; Bolland, Forschendes und biographisches Lernen in der Lehrerausbildung, 2011) with the help of digital formats (Kergel/Heidkamp, Forschendes Lernen mit digitalen Medien, 2015).
One example of this is the establishment of a digital archive in which students process previously unrecorded rural Jewish archive holdings relating to the Medina Oschfah (former rabbinate of Schnaittach) (cataloguing, transcription, cataloguing, indexing, educational use); at the same time, the materials can serve as a resource for further historical and/or educational work (Switalski, Schalom Melanchton, 2016).
In the field of religious didactics, a presentation of religious Jewish artefacts (Haußmann, Lernen mit religiösen Artefakten, 2008) should open up a wide range of opportunities for interreligious learning (ethnographic research into religious backgrounds and contexts of use). At the same time, digital formats can be used to open up opportunities for interaction that take the existing „objects“ as a starting point for interreligious dialogues between different target groups.
Various manifestations of anti-Semitism are represented in a rotunda by images that can be explored using stimuli. You ‘enter’ the respective room through the opening images in order to further penetrate the complex of topics of this one manifestation of anti-Semitism and to develop it according to a certain pattern (explore manifestations – gain an overview – take a closer look – understand better – find ways out).
Additionally, a synagogue learning area is being developed, as well as a „Room of Remembrance.“
In addition to the area of university teaching (but also adult education), the focus is also on the school sector (primary and secondary level), so that the digital learning centre „Jewish Life“ is designed on three levels, so to speak: children – young people – adults.
Pupils can move freely in the virtual rooms (drawn by Britta Wagner in graphic novel style) and work independently with the materials provided (inside perspective – outside perspective).
The ‘Digitales Lernhaus “Jüdisches Leben”’ project is being developed in cooperation with BCJ.Bayern e.V. and the „Gesellschaftswissenschaftliches Institut für Zukunftsfragen München“ (GIM). It is significantly supported by the Protestant Church in Bavaria and also by the FAU-Universitätsbund, the Bayerischer Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) and RUPRE, also by the Protestant Church in Germany (EKD), the Manfred Roth Stiftung, the Dr. German Schweiger Stiftung and by WirWunder of the Stadtsparkasse Nürnberg.